Im Bild: Angeblasen

Im Bild: Angeblasen
Die Formel-1 ist freudlos geworden. Es wird nur noch über schlechte, heiße Luft die den Diffusor anblässt gesprochen - das ganze Rennen lang.
Peter Pisa

Peter Pisa

Man hat sich schon gewöhnt daran, dass "hot blowing" bloß bedeutet, Energie aus dem Autoauspuff wird durch Verbrennung gesteigert. Freudlos ist dieser Formel-1-Zirkus. Den Fahrern bleibt bestenfalls ein angeblasener Diffusor. Der war Sonntag gewissermaßen wieder in vieler Munde, egal, ob man nun ORF oder ZDF oder RTL schaute. Der angeblasene Diffusor wäre fast verboten worden. Wird maßlos überschätzt. Bewährt sich gut. Ist ein Dilemma. Ein Dorn im Auge. Ist nur schlechte heiße Luft, über die man aber freilich problemlos einen ganzen Nürburgring lang reden kann. Die Tour de France hat wenigstens sommerliche zwei Schlecks. ZDF -Reporter verwendeten bei den Brüdern, welche Radrennfahrer sind, gern den Ausdruck Schleck-Attack. Was sich, wenn man es ordentlich englisch ausspricht, immerhin reimt. Während so ein angeblasene Diffusor nur blöd im Wagenheck sitzt und bestenfalls mit dem Wort Theologieprofessor für ein kleines schlechtes Gedicht in Gleichklang zu bringen ist. Was allerdings niemandem weiterhilft.

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