Im Bild: Adele Stumpfeder

Im Bild: Urig und echt
Die Voraussetzungen waren ideal doch mit dem Resultat, „Die Verführerin Adele Spitzeder“ konnte man beim besten Willen nicht warm werden.

Die Voraussetzungen waren ideal: Man nehme eine großartige Darstellerin (Birgit Minichmayr) und lasse sie eine ungewöhnliche Heldin ( Adele Spitzeder, ein skrupelloses Biest von Frau) spielen.

Eingebettet in die wahre Geschichte einer Finanzbetrügerin, die mit ihrer Spitzederschen Privatbank Zehntausende in den Ruin und folglich viele davon bis in den Selbstmord getrieben hat. Und das alles in Zeiten der aktuellen Finanzkrise. Fernsehfilm-Herz, was willst du mehr?!

Und dennoch: Mit dem Resultat, „Die Verführerin Adele Spitzeder“, konnte man beim besten Willen nicht warm werden.

Regisseur Xaver Schwarzenberger wählte für seinen Film einen fatalen Mittelweg – indem er seine von purem Egoismus getriebene Anti-Heldin dann doch mit sympathischen Zügen ausstattete, während die dramatische Situation jener, die von Spitzeder geprellt worden waren, nur oberflächlich thematisiert wurde.

So blieb mit Adele Spitzeder ( Birgit Minichmayr versuchte ihr Bestes, war aber schon besser) gleich der ganze Film hängen. Erstaunlich antrieblos und frei von Konturen, Tiefgang sowie von dramaturgischen Raffinessen.

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