Frisches Lüfterl

Im Bild: Urig und echt
Am Dienstagabend ist der heimische TV-Markt einen Schritt in Richtung internationaler Normalität vorangekommen.
Dietmar Pribil

Dietmar Pribil

Am Dienstagabend ist der heimische TV-Markt einen Schritt in Richtung internationaler Normalität vorangekommen: Mit PULS 4 übertrug erstmals ein österreichischer Privatsender ein Spiel der Champions League. Das muss hierzulande extra hervorgehoben werden, weil in einigen Köpfen auf dem Küniglberg noch immer die Attitüden eines Monopolisten verankert sind.

Auch die Zuseher müssen sich an diesen Prozess erst gewöhnen, das belegen die enttäuschenden Quoten, die PULS 4 mit der Play-off-Partie Borussia Mönchengladbach gegen Dynamo Kiew erzielt hat: Durchschnittlich 77.000 Seher verfolgten die 2. Halbzeit. Währenddessen taten Selbiges 97.000 beim ZDF.

Dabei präsentierte sich der Private durchaus ansehnlich. Frenkie Schinkels und Christian Nehiba boten eine ordentliche Leistung beim Talk im (leider noch provisorischen) Studio, Kommentator Michael Gigerl ließ ebenso keine großen Schwächen erkennen. Abgesehen von seiner unangebrachten Parteinahme für die deutschen Kicker, die darauf beruhte, dass in deren Team ein österreichischer Spieler (Martin Stranzl) Champions-League-Luft schnuppern durfte. dietmar.pribil@kurier.at

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