Feel-good-Getue

Schade ist es nur um Mari Lang, die, sympathisch und talentiert, nicht zur Geltung kam.

von Anna Gasteiger

über den Mittwoch in ORFeins

Über den (mittlerweile nicht mehr so neuen) ORFeins-Mittwoch ist viel gelacht und geschimpft worden. Zu Recht. Das Gesamtkonzept war nicht schlüssig, einzelne Sendungen schlicht schlecht. Andererseits: Wie wären die Reaktionen ausgefallen, wenn die Strecke mit US-Serien bespielt worden wäre? Ausprobieren gehört halt auch dazu. Und zum Ausprobieren das Scheitern. Jetzt ist es erst einmal überstanden. Mirjam Weichselbrauns „Hast du Nerven?“ wird niemandem abgehen (die letzte Sendung hatte 7 Prozent Marktanteil), Armin Assingers „A-Team“ hoffentlich einer Generalsanierung unterzogen. Schade ist es nur um Mari Lang, die, sympathisch und talentiert, nicht zur Geltung kam. Das lag nicht nur an Uhrzeit und Umfeld, sondern auch am Inhalt ihrer Sendung – wen, bitte, soll das Porträt einer Hundefriseuse interessieren? Mehr Kantigkeit und Relevanz, weniger Feel-good-Getue, dann könnte das noch ein spannendes Format werden.

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