Duell statt Gespräch

Im Bild: Urig und echt
Armin Wolf ist hartnäckig und das ist gut so. Dennoch sollte er ein wenig zurück stecken, um’s nicht ganz so verbissen aussehen zu lassen.
Dietmar Pribil

Dietmar Pribil

Was die Quoten betrifft, startete Armin Wolf mit der ersten Ausgabe der diesjährigen ORF-"Sommergespräche" fulminant: Durchschnittlich 615.000 Zuschauer verfolgten das auf der Burgruine Petersberg aufgezeichnete Gespräch mit BZÖ-Chef Josef Bucher. Der Vergleich zu 2011, als sich gerade einmal 325.000 Seher für den Schlagabtausch zwischen Bucher und Ingrid Thurnher interessierten, zeigt deutlich: auf Wolf, aber auch auf Elizabeth T. Spira als Quotenqueen im Vorprogramm (896.000 Seher) ist Verlass.

Am Montag sah man einen BZÖ-Chef, der sichtlich darum bemüht war, sich sympathisch und zumindest bundeslandtragend zu präsentieren; inhaltlich lieferte der an den Vorgängen innerhalb seiner Partei anscheinend nicht sonderlich interessierte Bucher jedoch eine Nullnummer.

Was wohl auch daran lag, dass sein Gegenüber Armin Wolf wesentlich besser vorbereitet in dieses Gespräch gegangen war. Wolf, der keinen einzigen relevanten Konter von Bucher einstecken musste, sollte bei den weiteren " Sommergesprächen" dennoch darauf achten, die Schlagzahl seiner verbalen Attacken zu drosseln, um’s nicht ganz so verbissen aussehen zu lassen.

 

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