Banal, aber elementar

Im Bild: Urig und echt
Der Erfolg von Elizabeth T. Spira und ihren "Liebesg’schichten & Heiratssachen" erklärt sich nicht nur durch das Produkt selbst.
Dietmar Pribil

Dietmar Pribil

Der Erfolg von Elizabeth T. Spira und ihren "Liebesg’schichten & Heiratssachen" (am Montag waren via ORF 2993.000 Zuschauer dabei) erklärt sich nicht nur durch das Produkt selbst. Sondern auch durch das Umfeld.

Da werden TV-Produkte wie "Es kommt noch dicker" ( ORF/SAT.1) derart auf Konsens getrimmt, dass am Ende eine bunt schimmernde, aber schlussendlich immer noch leere Seifenblase übrig bleibt. Gefühlte hundert TV-Castingshows prügeln sich kreischend ("... ha, und unsere Jurorin ist lesbisch! Bäh!") um die Aufmerksamkeit der letzten Interessierten unter den Sehern.

Und der Rest des Programms lässt sich locker mit den Folgen der US-Serie "How I Met Your Mother" (im vergangenen Jahr 2045-mal im deutschen TV ausgestrahlt) oder, noch schlimmer, mit "Sturm der Liebe" füllen.

Und was hat die über die Jahre milde gewordene Spira zu bieten?

Eine stocksteif auf "echte" Menschen gerichtete Kamera sowie banale Fragen zum elementaren Thema eines jeden Menschen, der sucht, aber nicht findet: Liebe.

Dieses Lagerfeuer-Fernsehen in Zeiten der pompösen, medialen Mega- bis Giga-Feuerwerke wärmt die Menschen eben.

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