Andere Soldaten
Beim siebenten Mal sind es dann Soldatinnen und Soldatner.
Bestimmt ist Gerald Klug froh, dass sich „Im Zentrum“ irgendwie mit Frank Stronach und den Gewerkschaften beschäftigte und nicht mit dem Golan. Dadurch hat der Verteidigungsminister, der als blendender Redner gilt, die Zeit zum Üben, damit seine Rhetorik noch besser wird. Denn will man sagen, dass die Blauhelme im Nahen Osten etwas zurücklassen dürfen, muss es nicht unbedingt heißen: „Einzelne Positionen im Bereiche der Sandsäcke können aufgeschlitzt werden.“ Positionen im Bereiche Sandsäcke ... das geht einfacher.
„Willkommen Österreich“ hat vergangene Woche Klugs Kampf mit dem für ihn lebenswichtigen Wort „Soldaten“ aufgezeigt. Er sagt nämlich: Soldatner. In späteren Interviews hat er sich sehr bemüht, und wenn er „Soldatinnen und Soldaten“ sagt, dann funktioniert’s. Sechs Mal. Beim siebenten Mal sind es dann Soldatinnen und Soldatner. Macht nichts, blendende Redner bekommen das mit Training leicht weg. Jeder hat Schwächen, und in diesem Sinne sind wir alle Kameradner.

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