Alltag mit Schlitz und Punkten
Ach, ist die Erkenntnis angenehm! Heiße Blaserln können auch Leute aufsteigen lassen, die nicht Politiker sind.
Einer der letzten Sätze im ORF-Wahlkampf kam von Heinz-Christian Strache. Er lautete: „Wir haben einen Fehler.“ Ja, das stimmt, aber Schwamm drüber, auch der majestätische Plural sei ihm verziehen. Hauptsache, man wird nicht mehr über jeden seiner Auftritte berichten, sondern ihn irgendwo liegen lassen, wenn er spottet, er werde auch in Zukunft Badehose tragen und keinen Burkini.
Hauptsache, es wird wieder Alltag im ORF:
„Der Schlitz plagt sich beim Gehen“ (heute leben) und „Ein Tief hat feuchte Luft im Gepäck“ (ZiB 2) und „Salzburg hat gut gepresst“ (ORF1) und, wahrscheinlich ganz besonders klug, weil es im Wirtschaftsmagazin €co ausgesprochen wurde: „Es gibt immer wieder Punkte, wo man ansetzen muss.“
Ach, ist die Erkenntnis angenehm! Heiße Blaserln können auch Leute aufsteigen lassen, die nicht Politiker sind. Schade ist es halt schon, dass man Frank Stronach nicht mehr allzu oft in Informationssendungen sehen wird. Bestimmt hätte er uns noch das eine und gewiss auch noch das eine zu sagen gehabt. Ein weiblicher Fan brachte es Freitag in der „ZiB“ auf einen jener Punkte, wo man ansetzen muss:
„Er imponiert mich sehr.“
Nicht nur mich, auch du und sich.
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