Man ist mit der Zeit gegangen, und deshalb ist es finster geworden, sehr finster.

von Peter Pisa

über die Änderungen im vergangenen Fernsehjahr.

Heuer hat gar niemand gefragt, was denn der persönliche Favorit des zu Ende gehenden Fernsehjahres war. Das ist schade. Andererseits verständlich, weil man ja nicht dauernd über die zwei Tauben auf der Friedensbrücke lesen will.

Aber die hat man 2012 ohnehin aus dem Programm genommen, weil der Sender W 24 in der Nacht keine Straßenbahnfahrten mehr zeigt. Man ist mit der Zeit gegangen, und deshalb ist es finster geworden, sehr finster: Man zeigt U-Bahn, und da setzen sich halt keine Tauben auf die Schienen wie einst auf der Friedensbrücke vor der Straßenbahn der Linie N. Auch den Mann mit der gelben Gießkanne, der immer so nett am Zentralfriedhof ausgestiegen ist, sieht man nicht mehr. Und was den ORF betrifft, so wurde die Haushaltsexpertin abgeschafft, der wir alle den Tipp verdanken: Die Dichtungen im Eiskasten werden ... dichter, wenn man sie mit Babypuder ... pudert. Traurig ist das alles, und deshalb ist es eh g’scheiter, man fragt nicht mehr nach der Lieblingssendung.

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