Wasserlassen

In "Seitenblicke" berichtete Redakteur R. Reisenbauer vom Auftritt der berühmten Sängerin Mariah Carey in Ischgl.

Um das divenhafte Dasein der Diva noch zu dramatisieren, wurden die Sonderwünsche von Frau Carey publik gemacht.

"Französischer Frischkäse", hörte man Herrn Ronald Reisenbauer sagen, dann "permanente Luftbefeuchtung" und "Fidschi-Wasser".

Pfo.

Ich glaube nicht, dass die verantwortlichen Ischgler Probleme mit dem französischen Frischkäse hatten, schon eher mit der permanenten Luftbefeuchtung und ganz sicherlich mit dem " Fidschi Wasser".

Um die Wahrheit zu sagen, war ich bei der Erwähnung des "Fidschi-Wassers" ganz aus dem Häuschen vor Glück.

Herr Reisenbauer, dachte ich, ist ein Dolm, des Französischen nicht mächtig. Er hat von Geografie keine Ahnung und ist auch sonst einfach unbeleckt.

"Fidischi-Wasser?", der gute Mann meint selbstverständlich "Vichy-Wasser", konnte es uns aber aus gerade erwähnten Gründen nicht kundtun.

Ich konnte ein gewisses Gefühl der Schadenfreude nicht verhehlen und war sehr glücklich.

Der größte Feind der Schadenfreude ist die Recherche und die Recherche brachte das grauenhafte Ergebnis, dass es wirklich ein "Fiji-Wasser" gibt, gewonnen aus einem artesischen Brunnen auf der Insel " Viti Levu", sauteuer und daher für Frau Carey bestens geeignet.

Wir Gesellschaftsredakteure haben es nicht leicht, nicht einmal Schadenfreude wird uns zuteil und mit Herrn Reisenbauer habe ich noch eine Rechnung offen.

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