Vogelperspektive
Es ist ein großes Mysterium, wieso Frau Ott ihrem Hund einen klassischen Vogelnamen gegeben hat.
Im Zuge der Berichterstattung über das Katzenbuch von Frau Elfriede Ott kam plötzlich auch ein Hund ins Bild. Frau Ott rief „ Pippsi“ und er lächelte. Niemand außer „Pippsi“ selbst weiß, ob er ein Doppel-„pp“-Pippsi ist oder ein Einfach-„p“-Pipsi. Ich habe mich für die sattere Form entschieden. Früher hießen nahezu alle Kanarienvögel „Pippsi“, nur Herr Orsolics lebte mit „Hansi“.
Nein, das stimmt nicht, das habe ich schon einmal falsch geschrieben und wurde von dem ehemaligen ORF-Generalintendanten Herrn Taddäus Podgorski dahingehend in Kenntnis gesetzt, dass es sich bei dem wahrscheinlich längst mausetoten Tier um einen Wellensittich namens „Burli“ gehandelt habe.
In jedem Fall sind „Hansi“, Burli“ und „Pippsi“ klassische Vogelnamen und entsprechen „Waldmann“, „Rex“ und „Lassie“ im Hundeuniversum. Es ist ein großes Mysterium, wieso Frau Ott ihrem Hund einen klassischen Vogelnamen gegeben hat. Möglicherweise hat sie auch „Flipper“, „Skippy“ oder „Nemo“ angedacht, ist aber dann doch bei „Pippsi“ hängen geblieben. Bei „Seitenblicke“ meinte eine Frau Ott sehr nahe stehende Dame, „Pippsi“ würde Frau Ott ausnehmend ähnlich sehen. Frau Ott bestätigte diesen Umstand. Nichts gegen Pippsi, aber es stimmt nicht. „Pippsi“ hat einen winzigen Kopf, schwarze Augen, abstehende, möglicherweise zu kleine Ohren und eine rabenschwarze Nase. Und das kann man von Frau Ott wirklich nicht behaupten.
Kommentare