Nein, Biko Botowamungu ist so gar nicht so, wie sich das viele vorgestellt haben.

von Karl Hohenlohe

über den Star der Dancing Stars

Die Dancing Stars haben wirklich einen Star, Biko Botowamungu, den freundlichen Riesen aus der demokratischen Republik Kongo.

Vielleicht ist das Tanzen nicht unbedingt die größte Stärke des ehemaligen Boxers, aber die Menschen lieben ihn.

Viele betagtere Österreicherinnen und Österreicher lieben ihn so, wie sie damals Louis Armstrong, Sidney Poitier und Sammy Davies jr. liebten.

An der Supermarktkassa hört man, dass der Afroamerikaner „eh liab“ ist, wobei die wenigsten „Afroamerikaner“ sagen. In der Straßenbahn wird Biko Botowamungu ebenfalls gelobt, „sanft“ sei er, ein „echter Menschenfreund“ und „lachen kann der, als wia“.

Nein, Biko Botowamungu ist so gar nicht so, wie sich das viele vorgestellt haben. Diese Vorstellungen sind keineswegs rassistisch geprägt, sie fußen auf Tarzan-Filmen, Archiv-Aufnahmen von Josephine Baker und Gzrimeks „Die Serengeti darf nicht sterben“.

Herr Ikomoniya Botowamungu hat ein abenteuerliches Leben hinter sich, er ist der erste farbige Prominente in der Dancing-Stars-Staffel und auch der erste, der sich nur mit seinem Spitznamen über das Parkett bewegt.

Es ist noch gar nicht so lange her, da wurde Biko Botowamungu von zwei berühmten Personen besucht, zuerst war der Beelzebub da und dann der Erlöser.

Gottlob hat der Herr einen nachhaltigeren Eindruck hinterlassen und Ikomoniya Botowamungu hat ihm sein Leben gewidmet. Man hofft, die Vorsehungen, also der Himmel und Herr Nedbal, haben Erbarmen mit ihm.

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