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Karl Hohenlohe

Karl Hohenlohe

Es ist ein beruhigendes Gefühl, sich als B-Prominenter zu wissen.

von Karl Hohenlohe

über den Moderatoren-Job

Es ist ein beruhigendes Gefühl, sich als B-Prominenter zu wissen. Fallweise Auftritte in der Television, das Wirken als Haubenbeauftragter und eine tägliche Kolumne haben das satte Gefühl reifen lassen, man würde zehn Prozent der Bevölkerung irgendwie bekannt vorkommen, ohne dass die Menschen wirklich wüssten, wer man sei.

Kein Wunder also, dass man hoch erhobenen Hauptes zu diversen Veranstaltungen einreitet, bei denen man als Moderator dienen darf. Kürzlich galt es die wirklich sehr gediegenen Böhm-Textilien hochleben zu lassen.

An der Seite von Mag. Wagner-Trenkwitz, der mich wegen meiner Gault-Millau-Tätigkeit als besonders prädestiniert für diese Veranstaltung pries (O-Ton CWT: "Er ist Stoffwechselexperte"), beschrieben wir bunte Stoffe bester Güte, Möbeltextilien und Gardinen, durften aber auch bei einer Modenschau behilflich sein. Drei prachtvolle Models, darunter zwei ehemalige Schönheitsköniginnen, und der "Zivildiener des Jahres 2012" warfen sich Stoffe um die nackten Schultern und zeigten sich dem begeisterten Publikum.

Einmal schwebte die gewesene Miss Austria an mir vorbei, ein Böhm-Stoffzipfel (Model Muu) strich mein Gesicht und jetzt endlich, im reifen Alter weiß ich, was verrucht ist. Während der Veranstaltung wurde CWT übrigens als Reise-Experte belobigt, ich als Michelin-Männchen, das die Restaurant-Sterne verteilt. Am Ende der Modenschau wollte der Zivildiener, der 2012 in zweiter Reihe den Opernball eröffnet hatte, wissen, was ich beruflich so mache. Und aus.

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