Springtime

Wenn man ein Skirennen betrachtet, schaut man zuerst auf die Farbe der Rennanzüge.

In Wimbledon hoffen wir auf einen Sieg der Akteure mit den schönsten Proportionen, und wenn die Pferde über die künstlichen Hindernisse hüpfen, schauen wir zuerst, ob ihnen die Reiter womöglich ähnlich sehen.

Prinzessin Anne, die große britische Pferdefreundin beispielsweise, hat etwas von einem Araber. Herr Simon die Augen eines Haflingers im Urlaub und Frau Gürtler spricht wie ein Lipizzaner, wenn er sprechen könnte.

So startete das Turnier in Monte Carlo also unter wunderbaren Voraussetzungen und wurde von " Seitenblicke" herausragend dokumentiert.

Da erschien etwa die Tochter des Sängers Springsteen, die ja die Pferde liebt wie der Vater die Musik, und schon hatte man ein Polopony vor Augen. Dann sah man die Reiterlegende Michael Whitaker mit einer Brille, die deutlich an Scheuklappen gemahnte, und schließlich die herausragende Reiterin Malin Baryard-Johnsson, eine gelungene Mischung aus Trakehner, Wielkopolska und Lettischem Warmblut.

Patroniert wurde das Turnier übrigens von der Tochter der Prinzessin Caroline, ehemals Hannover, Charlotte Casiraghi. Die junge Dame ist dahingehend eine Ausnahme im Reitturniergeschäft, dass sie so gar nicht einem Pferd ähnlich sieht, sondern der Mutter, dem Vater und einem Fotomodel.

So etwas ist man rund um die Springturniere nicht gewöhnt, also zeigten die "Seitenblicke" die schöne Frau Casiraghi nur zwei Sekunden und überdeckten den Rest des Gespräches mit hüpfenden Pferden. Herzlichen Dank.

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