Spiel, Satz, Sieg

Ges.m.b.H.: DÖF
Ges.m.b.H: Karl Hohenlohe über die Feierlichkeiten rund um den Geburtstag der Queen.
Karl Hohenlohe

Karl Hohenlohe

Am Dienstagabend kam es in der Britischen Botschaft in Wien zu Geburtstagsfeierlichkeiten rund um die Queen.

Das Gras des Botschaftergartens leuchtete in bestem Botschaftsgartenrgrün, beim Empfang wurde man sehr herzlich begrüßt, selbst das Wetter hatte Erbarmen – es regnete.

Vereinzelt war man im Schottenrock erschienen, trug kleine Orden im Knopfloch, ja selbst ein Hut, der es fast nach Ascot geschafft hätte, war zu sehen.

Musik klang aus den Räumlichkeiten, Gurkensandwiches verzehrten sich nach Verzehrung, kämpften mit den Mitbewerbern von der Roastbeeffraktion um den besten Platz auf dem Teller, und der Herr Botschafter stieß mit Whiskey auf das Jubiläum an.

Man war guter Stimmung, stellte sich vor dem WC an, lauschte dem Dudelsack und drückte während der Hymne das Kreuz durch. Die Briten sind ein sehr sympathisches Volk, auch deswegen, weil sie sich, selbst wenn es hoch hergeht, kaum in die Tiefen der Unruhe begeben.

Erneut erinnere ich an den Ausspruch der Queen, die einmal überraschend vor einer Greißlerei in Devonshire zu stehen kam, um Papiertaschentücher zu erwerben (Monarchen kaufen nicht, sie erwerben). Die Dame an der Kassa meinte: "Sie sehen wie die Queen aus" und die Queen antworte: "Wie beruhigend".

Ein schöner Satz. Fast so schön, wie die Bemerkung des so beliebten, scheidenden britischen Botschafters Simon Smith, den es hinkünftig in die Ukraine verschlägt.

Auf den neuen Ort seines Wirkens angesprochen meinte er lächelnd: "Eine Herausforderung." Besser kann man es als Diplomat nicht sagen.

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