Vergangenen Sonntag konnte ich im Wiener Rabenhof an der „Nacht der Kolumnisten“ mitwirken.

von Karl Hohenlohe

über seinen Auftritt im Wiener Rabenhof.

Vergangenen Sonntag konnte ich im Wiener Rabenhof an der „Nacht der Kolumnisten“ mitwirken.

Ich las also aus meinem Œuvre, u. a., dass Millionen Leserinnen und Leser den KURIER auch deswegen erstehen würden, weil sie Klausjürgen Wussow noch immer liebten, der ihn ja im Fernsehen verkörpert hatte.

Das Publikum lachte sich tot. Dies jedoch nur nach innen, nach außen hin lebte es teilnahmslos. Später stürmte der Conferencier Florian Scheuba die Bühne und brachte seine Rührung zum Ausdruck, dass ich den „Kurier der Kaiserin“ erwähnt hatte.

Ich entsinne mich noch genau, dass Marianne Schönauer die Kaiserin Maria Theresia gab, kein Wunder, es ist ja erst 43 Jahre her.

Ich blickte also in das Publikum und bat jene, die Hände zu heben, die sich noch an den „Kurier der Kaiserin“ erinnern konnten. Fünf Ärmelchen von 250 fuhren gemächlich in die Höhe.

Ich wirkte also vor einem Publikum, das nicht wusste, wer Klausjürgen Wussow damals war, dass eigentlich Peter Kraus den „Kurier der Kaiserin“ hätte verkörpern sollen und die Kaiserin, also Marianne Schönauer, in erster Ehe mit Gustav Manker, dem späteren Vater des beliebten Erzbösewichtes Paulus Manker, verheiratet war.

Ich betrat das Rabenhof-Theater als sehniger Justin Bieber und verließ es als gekrümmter Johannes Heesters. Darüber hinaus wurde mir absichtlich ein satter Geschenkskorb anvertraut, den Justin leicht, Johannes aber nur unter größter Kraftanstrengung tragen konnte.

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