Die Berühmtheit wendet sich ab, greift umgehend zur Flasche und desinfiziert sich die Grußhand.

von Karl Hohenlohe

über Assingers Selbstdesinfektion.

Im Kreise verschiedenster Prominenter griff der Volksliebling Assinger plötzlich zu einem kleinen Fläschchen, benetzte glücklich seine riesigen Hände und schien zufrieden.

Was war geschehen?

Herr Assinger hatte gerade der Grippe, Sinusitis, Rachenrötung und Schnupfen ein Schnippchen geschlagen und die versammelte Armada von Viren, vielleicht auch Bakterien, mittels Desinfektion empfindlich dezimiert.

Dies ist ein gefährlicher Vorgang, nicht auszuschließen, dass die eine oder andere Berühmtheit wahnsinnig pikiert war.

Man stelle sich das einmal vor, man geht zu der Berühmtheit, streckt ihr die Hand entgegen, schüttelt sie herzlich – mit aller Aufrichtigkeit, zu der man in diesem Moment gerade fähig ist – die Berühmtheit wendet sich ab, greift umgehend zur Flasche und desinfiziert sich die Grußhand.

Wen würde dieser Vorgang nicht verunsichern, sofort würde man die eigene Hand betrachten, nach Spuren von Fäkalien suchen und sich den Aussätzigen ein wenig näher fühlen.

Ich selbst war schon einmal Zeuge einer Selbstdesinfektion. Es war auf einem Kreuzfahrtschiff, gerade hatte der Kapitän alle Gäste persönlich begrüßt, schon stand er im Waschraum und befreite sich, fast schon hysterisch, mittels Nagelbürste von den Bazillen.

Aber keiner der Prominenten soll Herrn Assinger zeihen, niemals dürfen sie vergessen, dass Armin Assinger nicht nur keine Spirochäten empfängt, sondern so gut wie keine Bazillen weitergibt.

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