Namedropping

Ges.m.b.H.: DÖF
Ges.m.b.H: Karl Hohenlohe über die Südoststeiermark als Vulkanland.
Karl Hohenlohe

Karl Hohenlohe

Wie schade, dass die Südoststeirer jetzt keine Vulkanier mehr sind.Die Landesregierung hat den Vorschlag, die Bezirke Feldbach und Radkersburg in „Vulkanland“ umzubenennen, fallen gelassen.Gemeinhin kennt man „Vulkanland“ als Überbegriff für die Vermarktung regionaler Produkte, hervorragender Schinken etc., etc.Was für eine bezaubernde Idee, ein Land nach seinen Erzeugnissen zu taufen. Warum wollte man Wien noch nie in „Manner“ oder „Niemetz Schwedenbombe“ umbenennen, Salzburg zur „Mozartkugel“ („Mozartkugeler Festspiele“) machen und Krems zu „Senf an der Donau“?Die Bevölkerung der nigelnagelneuen Südoststeiermark haben sich mit der Bezeichnung „Vulkanland“ nie richtig anfreunden können, möglicherweise war ihnen die Assoziationskette zu verwegen. Schließlich besteht die Daseinsberechtigung eines Vulkans im Speien und warum soll es den Vulkaniern anders gehen?Speien ist ja fast nur in Döbling gebräuchlich, eine zarte Umschreibung für „speiben“, was man weder den Menschen geschweige denn Vulkanen und ihren steirischen Bewohnern zumuten kann.Man stelle sich vor, ein britischer Reisebus bricht nach „Vomiting“ auf, irgendwann würde der Reiher die südoststeirische Fahne zieren, und das haben sich unsere Feldbacher und Radkersburger Freunde wirklich nicht verdient. Ich persönlich hätte ja für die Einbindung von „Kernöl“ in den Landesnamen plädiert, auch auf die Gefahr hin, dass eine Kernölspaltung das Land entzweit.Anglizismen sind mir zuwider, für Restösterreich schwebt mir „Roter Bulle“ vor.

Einladungen, Beschwerden, Hinweise:office(at) hohenlohe.at

Kommentare