Wenn also Herr Ofczarek wirklich Pippi Langstrumpf war, wie hat er sie angelegt?

von Karl Hohenlohe

über Rätsel und uninteressante Geheimnisse.

Immer wieder wird man als ambitionierter Gesellschaftsredakteur aus heiterem Himmel mit Mysterien konfrontiert.

Es gibt unglaublich uninteressante Geheimnisse, zum Beispiel: „Wer hat das dialektische Theater gegründet?“ (Bert Brecht, Antwort des Verfassers) oder „Wie viele Abgeordnete hat der österreichische Nationalrat?“ (183).

Dann wieder existieren Rätsel, die uns den Atem rauben, z. B., ob es den Tatsachen entspricht, dass sich hinter dem tätowierten Indianer Queequeeg in John Hustons Filmklassiker „Moby Dick“ ein österreichischer Graf verbarg oder ob es richtig ist, dass Alfons Haider der Verkehrsssicherheitsnervensäge „Helmi“ einst seine Stimme lieh?

Beides können wir mit einem eindeutigen „Ja“ beantworten, wobei sich nun ein neues Mysterium aufgetan hat.

In der Sendung „Willkommen Österreich“ war Nicholas Ofczarek zu sehen. Es gab die üblichen kleinen Geplänkel, man scherzte, zog einander auf und dann, in irgendeinem Nebensatz, erwähnte Herr Ofczarek sein, von vielen leider längst vergessenes, Engagement im „Theater der Jugend“. 1991 war er dort in „ Pippi Langstrumpf“ zu sehen.

Nun zu dem Mysterium: War Herr Ofczarek in oder als Pipi Langstrumpf zu sehen? Die Regisseure hatten ja schon damals überhaupt keinen Genierer, ließen Dustin Hoffman als „Tootsie“ agieren und Heinz Rühmann als „Charleys Tante“.

Wenn also Herr Ofczarek wirklich Pippi Langstrumpf war, wie hat er sie angelegt? War er jung und brauchte er das Geld? Sachdienliche Hinweise erbeten.

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