KO: OK

Mit großem Bedauern hat man das Ausscheiden des Boxers Biko Botowamungu bei „Dancing Stars“ zur Kenntnis genommen.

Es blieb die Angst, es könnte irgendeinem Redakteursaspiranten die Formulierung „Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan“ aus der Feder rinnen, jedoch die Sorge war gottlob umsonst.

Herr Botowamungu war sehr sympathisch und lachen kann er wie Louis Armstrong in „Die oberen Zehntausend“.

Das Einzige, das Biko Botowamungu nicht kann, ist tanzen, aber ich bin mir nicht sicher, ob dies bei „Dancing Stars“ wirklich entscheidend ist.

Was bei Botowamungu besonders gut gefallen hat, war, dass er dem Walzer, Cha-Cha-Cha und Foxtrott ein gemeinsames Gesicht gab, die Konturen, Noten, Schritte und Drehungen ineinanderfließen ließ und man nie genau wusste, was gerade in Arbeit war.

Der Takt war außer Kraft gesetzt, die Leichtfüßigkeit auch, er schwebte nicht über das Parkett, sondern es zitterte unter ihm und wenn die Musik aus war, schien sie ihm noch ein, zwei, manchmal sogar drei Metren weiterzugehen.

Und doch verehrten ihn die Menschen, vielleicht auch, weil es die professionelle Jury nicht tat.

Letztendlich zählt die Ausstrahlung, es spricht die Körpersprache und die Fähigkeit, Sympathie zu erzeugen. Herr Botowamungu lächelte, ob es stürmte, ob es schneite, ob er Lob empfing oder von Herrn Ekker angesprochen wurde.

Er ist der Sieger dieser Staffel, auch wenn ein anderer gewinnen wird.

Aus für Biko Botowamungu