Namenlos

Karl Hohenlohe

Karl Hohenlohe

Bei Dr. Zilk blieb ich trotzdem jahrelang "Herr Hohenberger".

von Karl Hohenlohe

über falsche Namen

Kürzlich durfte ich mit Lotte Tobisch und der stv. KURIER-Chefredakteurin Martina Salomon auf einer Bühne sitzen und über die Wirkungen des Opernballes referieren.

Magister Wagner-Trenkwitz, Urgestein der TV-Übertragung, Opernballblumenführer seit den ersten Stunden und Raucher, war leider verhindert.

So kam es, dass die Gesprächsleiterin Frau Salomon für eine Sekunde die Konzentration verlor und Magister Christoph Wagner- Trenkwitz als "Christoph Tagner-Wenkfix" titulierte. Das war neu.

Ich habe im Laufe der Jahrhunderte, da man mich an Wagner-Trenkwitz fesselte, schon alle Varianten seines Namens gehört, "Tagner-Wenkfix" war noch nie dabei, aber es gefällt mir.

Ich selbst werde gerne als " Hohenberg", "Hohenzollern" oder gleich mit "Hubertus" angesprochen, der 2008 verstorbene Unterrichtsminister und Wiener Bürgermeister, Helmut Zilk, wählte gerne die Variante "Herr Hohenberger".

Es ist kein Unglück, wenn jemand den Namen verwechselt, ganz im Gegenteil.

Man kann den Delinquenten stellen, ihn auf seine Versehen stoßen und er wird einem näher sein als vorher.

Bei Dr. Zilk blieb ich trotzdem jahrelang "Herr Hohenberger".

Die berühmte Schauspielerin O. hat mir erzählt, dass sie sich für eine Rolle die Haare färben ließ und kurz darauf im Billa von einer Dame gestellt wurde. Diese betrachtete sie aufmerksam und sagte dann: "Ich möchte Sie jetzt wirklich nicht beleidigen, aber sie sehen wie die O. aus".

Das ist Tagner-Wenkfix noch nie passiert.

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