Franz I.

Karl Hohenlohe

Karl Hohenlohe

Auf dem Podest und ganz daneben, nüchtern und nicht nüchtern, lustig, aber nie traurig.

von Karl Hohenlohe

über Franz Klammer

Franz Klammer ist 60. Er und sein Geburtsdatum wurden ausgiebig gefeiert.

Früher war Österreich noch reich an Volkshelden, Andreas Hofer, Karl Schranz, Kurt Pittner, Niki Lauda, Hermann Maier und immer wieder Herr Klammer aus Bad Kleinkirchheim.

Was macht Franz Klammer so beliebt, wie hat er sich über all die Jahre seine Popularität erhalten?

In erster Linie ist es sein bescheidenes Naturell. Selbst, wenn er ergrimmt ist, spiegelt sein Gesicht keine bösen Absichten, er lächelt bei den Interviews und wenn ihm ein eigener Witz gelungen erscheint, dann lacht er.

Das einzige Problem, das viele Menschen mit Herrn Klammer haben, ist, dass er ihnen immer in einem kanariengelben Rennanzug mit der Nummer 15 ins Gedächtnis drängt, aber ich denke, damit kann er leben.

Ich durfte Herrn Klammer schon in den verschiedensten Situationen beobachten. Auf dem Podest und ganz daneben, nüchtern und nicht nüchtern, lustig, aber nie traurig, und auch in den frühen Morgenstunden, wenn ihm ein Fan auf die Schultern schlägt. Auch da ist er immer noch ausnehmend freundlich, wo ihm vielleicht nicht ganz danach ist.

War es tagsüber oder spätnachts, hatte man Tee oder Tee mit Rum getrunken, ich weiß es nicht mehr, aber an diesen Spruch aus dem Munde von Franz Klammer werde ich mich mein Leben lang erinnern: „Wir sind die Weisen und suchen den Stern, wir fressen und saufen – und zahlen nicht gern.“

Happy Birthday.

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