i-Tüpferl des Erfolgs

Als man die bekannte Schlagersängerin Simone nun bei Seitenblicke auf das Erfolgsgeheimnis von Herrn Hansi Hinterseer ansprach, meinte sie: „Schöne Haare“.

Das ist interessant. Auch Frau Simone hat schöne Haare, aber nicht den gleichen Erfolg. Beide haben, was ihr Haupthaar anbelangt, der Natur ein Schnippchen geschlagen. Sie haben Schwarzkopf, Wella oder Birkin von Dr. Dralle aufgetragen und den grauen Haaralltag, diesen sichtbaren Herbst des Lebens, durch die sommerlichen Farben des Weizenfeldes ersetzt. Sie sind blond.

Aber das reicht nicht, um im Schlagerland zu reüssieren. Ich selbst war jahrzehntelang blond und habe nie einen Hit gelandet. Das eigentliche Geheimnis hinter dem großartigen Erfolg von Hansi Hinterseer ist das „i“.

„Hansi“, im Gegensatz zu „Johannes“, „Hans“ oder „ Johann“, impliziert Dorian Gray, eine große Portion Spitzbübisches und das Summen der Hummeln, wenn sie durch die Ursprünge der Heumilch kurven. Man kann sich Hansi Hinterseer ungleich leichter auf der Alm vorstellen als Johann Hinterseer, da brauchen wir uns gar nichts vorzumachen.

Wer jedoch glaubt, ein „i“ hinter dem Vornamen wäre Garant für Prominenz und Wohlergehen, irrt gewaltig.

Es kann sogar hinderlich sein.

Hansi Hollein, Hansi Hass und Hansi-Dietrich Genscher hätten es mit dem „i“ vielleicht nie so weit gebracht. So freuen wir uns mit Herrn Hinterseer über seinen Erfolg und empfehlen Frau Simone, künftig vielleicht selbst unter dem Pseudonym „Hansi“ zu wirken.