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Ges.m.b.H.: DÖF
Ges.m.b.H: Karl Hohenlohe über die menschliche Neugierde.
Karl Hohenlohe

Karl Hohenlohe

Kürzlich war an dieser Stelle von Helene van Damm zu lesen und dass wir uns einmal in der Sauna gegenüberstanden.

Die Schilderung dieses unverhüllten Treffens ließ zahlreiche Leserbiefschreiberinnen und Leserbriefschreiber zur Feder greifen. Anneliese D. aus 1050 W.: "Interessant!", Christian K. aus D. "Pornografie!" und Emmerich L. aus J.: "Bitte das nächste Mal mehr Details".

Hinter diesen Nachrichten verbirgt sich der ureigenste Wunsch der Menschheit, die Erdenbürger nackt zu sehen, entkleidet von allen Namen und Statussymbolen, ganz wie Gott sie ursprünglich schuf.

Wenn es dann so weit ist und sich die Menschen, ganz sie selbst, gegenüber stehen, hat das fast immer einen erfreulichen Effekt.

Denken wir nur an die Anhänger der Freikörperkultur, sie lächeln immer.

Nicht so Frau van Damm.

Als sie mich in der Sauna sah, erschrak sie, wie erst kürzlich der Maier Sepp in Cordoba, als Hans Krankl vor ihm stand.

Warum wollte Frau van Damm "Riechsalz!" rufen?

Nun, wir waren beide zu einer Hochzeit in Tirol geladen, Braut und Bräutigam trugen berühmte Namen und man war um allergrößte Geheimhaltung bemüht.

Als Frau van Damm mich also in dem verschwiegenen Ort – in der Sauna sitzen sah, dachte sie, ich wäre als Paparazzo angereist, umgehend verließ sie das Kämmerchen, um der Brautmutter von ihrer grauenhaften Entdeckung zu berichten.

Ich erfuhr erst später, was in dem Kämmerchen zwischen uns stand und heute duzen wir uns. In einer Sauna haben wir einander aber nie wiedergesehen, nicht einmal in einer Infrarotkabine.

Einladungen, Beschwerden, Hinweise:

office@hohenlohe.at

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