Ges.m.b.H.: Standpunkt

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Karl Hohenlohe über mögliche und unmögliche Regungen im Film und auf der Bühne.
Karl Hohenlohe

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Er hätte während Dreharbeiten einmal mit einer wunderschönen Frau ins Bett steigen müssen, erzählte der Schauspieler Sascha Wussow nun bei "Seitenblicke". Und weiter: Falls er damals einer Regung fähig gewesen wäre, hätte er sich bereits im Vorhinein bei der Dame dafür entschuldigt. Dies hat viele Leserinnen und Leser aufhorchen lassen."Kein Mensch", schreibt beispielsweise Leontine M. aus F., "könne im Angesicht der Schweinwerfer und wenn die Tonmänner sich schnäuzen an erotische Turnübungen denken." Das kann ich nicht unterschreiben, gerüchteweise soll es eine ganze Industrie geben, die sich solchermaßen über Wasser hält. Auch Kurt Jürgens, der sich mit "C" und "d" schrieb, erwähnte in seinen Memoiren einen Vorfall, wo er auf offener Bühne mit einer Nebendarstellerin 14 Minuten hinter einem Paravent zu liegen hatte und die beiden die Gunst der Stunde nutzten. Aber man muss Sascha Wussows Ängste verstehen, es kann nicht angenehm sein, wenn der Regisseur "Cut" und dann zur Mittagspause ruft, die Szene also im Kasten ist und man sagen muss, man bleibt noch ein bisschen und kommt gleich nach. Herr Wussow verwies im Übrigen auf seine Film-Partnerin, die ihm geantwortet haben soll, keine Regung käme eigentlich einer Beleidigung gleich. Ich habe diese Wussow-Anekdote schon von Errol Flynn gehört, dann von Groucho Marx und möglicherweise auch von Johnny Weissmüller. Ob sich jedes Mal dieselbe Partnerin im Bette suhlte, scheint unwahrscheinlich, ist aber auch nicht ganz auszuschließen.Einladungen, Beschwerden, Hinweise: karl.hohenlohe(at)kurier.at

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