Ges.m.b.H.: Rätselrallye, Teil zwei

Ges.m.b.H.: DÖF
Karl Hohenlohe lüftet das bisher bestens gehütete Geheimnis von Lotte Tobisch.
Karl Hohenlohe

Karl Hohenlohe

Erst gestern war hier an dieser Stelle von einem sagenhaften Rätsel zu lesen und von dem hoch und heiligen Versprechen, dass alle, die es lösen können, mit Details aus dem Privatleben von Lotte Tobisch-Labotyn versorgt würden.

Der Erfolg dieser Zeilen wird in die Zeitungshistorie eingehen, Abermillionen Leserinnen und Leser antworteten unverzüglich, sie hatten das Mysterium – welchen Schauspieler verbinden wir mit einem österreichischen Autohaus und der Hauptstadt Amerikas? – entzaubert: Denzel Washington.

Ich hatte den Intellekt der Leserschaft, die sich Gesellschaftsspalten hingeben, unterschätzt und mit jenen, die sie schreiben, gleichgesetzt.

Wir sind ja in der internationalen Journalistenliga als regionale Größen eingestuft und firmieren weit unter den Innenpolitikern, Wirtschaftsjournalisten und den Vorbildern vom Sport.

Die außergewöhnliche Assoziationskette, Autohaus, Denzel, US-Hauptstadt, Washington, erschien mir schier unlösbar, die KURIER-Leserschaft hat mich eines Besseren belehrt.

Nun bin ich gezwungen, ein bisher bestens gehütetes Geheimnis aus dem Privatleben Lotte Tobischs preiszugeben.

Frau Tobisch-Labotyn verkehrte jahrelang brieflich mit einer Geistesgröße, einem Mann von Welt, Musiker, Philosoph, Marxist, der gerne gut aß und im Sacher logierte. Wenn er entspannen wollte, dann tat er es vor dem Fernseher, "Daktari", insbesondere der schielende Löwe Clarence, war ihm am liebsten.

Ich kann es nicht schwören, aber ich vermute, fallweise hat Theodor W. Adorno auch Gesellschaftsrubriken gelesen und dann mehr gewusst als vorher.

Einladungen, Beschwerden, Hinweise:office(at)hohenlohe.at

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