Ges.m.b.H.: Lebenswerk

Im Fernsehen sagte die ehemalige Disco-Größe Penny McLean ( "Fly, Robin, Fly") alias Gertrude Wirschinger vulgo Barbi Münzer, aber auch Penny Box, dass ihr die Arbeit des Nobelpreisträgers Mario Vargas Llosa sehr gut gefallen würde. Warum? "Er schreibt so gut, dass es eigentlich völlig egal ist, was er schreibt. " Diese, nur bei oberflächlicher Betrachtung oberflächliche, Bemerkung birgt ungeheuer viel Wahrheit in sich. Es gibt Personen, die wirken Kraft ihrer Persönlichkeit und zurückliegender Leistungen. Stellvertretend möchte ich für die älteren Leser Herrn Farkas und für die Jungen Herrn Stermann und Herrn Grissemann nennen. Als ich fast noch ein Kind war, fuhr ich einmal mit der Straßenbahn, die damals noch "Tramway" hieß und Herr Farkas stieg zu. Er sagte kein Wort, blickte aus dem Fenster und dachte vielleicht an einen gespickten Fasan oder Gardinen, die mit " Omo F4 " zu reinigen wären. Die Leute aber glucksten, nickten ihm grinsend zu und waren glücklich. Ebenso erging es Stermann & Grissemann, die soeben ihr neues Programm präsentierten. Schon bei Anblick der beiden war das Publikum in Heiterkeit versetzt und auch die eine oder andere etwas ältere Pointe konnte der guten Stimmung keinen Tiefschlag versetzen. Dies kann das ganze Leben gut gehen oder nicht. Ich befürchte, der geborene Hürth-Hermülheimer und siebenfache Formel-1-WM Michael Schumacher ist ein gutes Beispiel dafür, dass es besser ist, als Legende, denn als Loser zu leben. Bei Llosa jedoch würde ich es bedauern, wenn er in Pension geht.Einladungen, Beschwerden, Hinweise: karl.hohenlohe(at)kurier.at