Ges.m.b.H.: Kopflastig

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Karl Hohenlohe über die Frisur von Alfons Haider.
Karl Hohenlohe

Karl Hohenlohe

A ls man in der Staatsoper nun die Neuigkeiten rund um den Opernball kundtat, war auch der berühmte Moderator Herr Alfons Haider zu sehen.

Herr Haider, dem ich freundschaftlich verbunden bin, wirkte diesmal irgendwie ein wenig anders, und als ich ihn genauer betrachtete, wusste ich, warum.

Es war das Haupthaar, das Herrn Haider von früher unterschied, ich weiß nicht, ob man in diesem Zusammenhang das Wörtchen "Tuning" zur Verwendung bringen darf, aber viel besser kann man die Frisur nicht beschreiben.

Gemeinhin interessieren mich die Coiffeure nur, wenn sie Hand an mich legen und ich werde in einem Salon, gleich neben der Eden-Bar, bestens betreut.

So gelang es mir sogar einmal, im Standard zu erscheinen, als Karikatur, wo man den Satz: "Das blieb vom Opernball. Karl Hohenlohe und seine Teppichbodenfrisur" angefügt hatte.

Viele Friseure edeln ihre Geschäfte mit wunderschönen Bezeichnungen, "Austrian Hairlines" , beispielsweise "Haarakiri" oder "Hairbarium" , Mag. Wagner-Trenkwitz wird von einem leibhaftigen "Sportfriseur" versorgt.

Den Haarbetreuer von Herrn Haider kenne ich nicht, aber er schnitt seinem Schützling die Haare an den Schläfen kurz, vorne, über der Stirn, wölbte er sie zu einer von Pomade wohlgenährten Welle, die sich plötzlich nach hinten verliert.

Viele waren an Tim, manche aber auch an Struppi erinnert.

So werden am Opernballabend wieder die ORF -Telefone glühen, manche werden sich abfällig, andere sehr positiv zum Haider’schen Haarkleid äußern, das Leben nimmt seinen gewohnten Lauf.

Einladungen, Beschwerden, Hinweise: karl.hohenlohe@kurier.at

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