Ges.m.b.H.: Glasklar

Ges.m.b.H.: Glasklar
Karl Hohenlohe über die Brille von Andi Knoll.
Karl Hohenlohe

Karl Hohenlohe

Es ist Privileg und Fluch zugleich, wenn man die Prominenten in ihren angestammten Reservaten beobachten darf. Sind sie so, wie man es sich gemeinhin vorstellt, lachen sie, wenn sie lachen, hüllen sie sich auch abseits der Öffentlichkeit in Tüll und Seide und legen sie die Perücke in den eigenen vier Wänden ab? Andi Knoll. Wir kennen Andi Knoll als versierten Moderator aus dem Fernsehen und vom Radio, er ist weltweit der einzige Mensch, den ich noch nie schlecht aufgelegt erlebt habe. Nun wurden meine Frau und ich in den "Ö3-Wecker" geladen, Zielsetzung: die Gans in all ihren Facetten zu beleuchten und ihre Zubereitungsarten, nach ihrem unnatürlichen Tod, zu propagieren. Mein Wettergott Christian Huhndorf, der die Sonne, Kältefronten und den Nebel mit für die Hörer unsichtbaren, den jeweiligen Strömungen angepassten Gesten begleitet, war wieder zugegen. Dann die für den Verkehr zuständige, sehr aparte Lisa Hotwagner und eben Herr Knoll. Nun kommt es, was all den Abermillionen Ö3-Hörern bisher verborgen blieb und heute noch den Atem raubt. Herr Knoll hob an, die Stimme zu erheben, griff dann plötzlich, wie aus heiterem Himmel, den Herr Huhndorfer nicht angesagt hatte, mit Daumen und Zeigefinger auf den Tisch, angelte eine Brille und zog sie an. Eine Sensation: Niemand zuvor hat Herrn Knoll jemals mit einer Brille gesehen und die KURIER-Leserschaft soll als Erste davon erfahren. Wer oberflächliches wie unnützes Wissen nicht länger missen will, wird auf Dauer nicht auf diese Kolumne verzichten können. Einladungen, Beschwerden, Hinweise: karl.hohenlohe(at)kurier.at

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