Ges.m.b.H.: Burgerfrieden

Ges.m.b.H.: DÖF
Karl Hohenlohe über Haubenküche und Fast-Food-Ketten.
Karl Hohenlohe

Karl Hohenlohe

Kürzlich konnte man in einer großen Zeitung ein kleines Foto bestaunen.

Der Gastronom Toni M. hatte es deswegen beigesteuert, weil er selbst auf der Aufnahme zu sehen war.

Man sah Herrn M. in der Fast-Food-Filiale, wie er neben Herrn W., dem herausragenden Manager, saß. Toni M. lächelte.

Er lächelte genauso wie auf den Plakatwänden, wo er für eine Fast-Food-Kette wirbt.

Noch vor einigen Monaten stand Herr M., der auch der BÖG („Beste Österreichische Gastlichkeit“ vorsteht, für kreative, ausgezeichnete Küche, die von gelernten Köchen mit größter Sorgfalt zubereitet wird.

Die Mitarbeiter der Fast-Food-Kette sind bei der Zubereitung nicht unprofessionell, jedoch mangelt es ihnen an Kreativität, der einfühlsamen Handhabung mit den Gewürzen, dem sensiblen Umgang mit Salz bezüglich der vormals tiefgekühlten Pommes und an der Liebe zu den frischen Produkten.

Die Kreationen der Fast-Food-Ketten sind nicht gut und sie sind nicht schlecht, sie sind anders und haben mit der Haubenküche so viel gemein wie Alec Guinness mit Sascha Hehn.

Man muss Herrn Toni M. Respekt zollen, der Wechsel von der Qualität zur Quantität schmeckt nicht jedem, aber in puncto Nahrungsaufnahme wird immer noch zu wenig nachgedacht.

Herr Brecht hat es anders ausgedrückt.

Nun legen die NÖN nach, erneut ein Foto von Toni M. und Herrn W. in der Fast-Food-Filiale, Zusatzinfo: Zum Verzehr hat man sich Teller und Messer erbeten: „Mörwald würdigte den stilvollen Umgang mit einem Augenzwinkern“.

Hut ab, Haube runter.

Einladungen, Beschwerden, Hinweise: office(at) hohenlohe.at

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