Fragwürdig

Karl Hohenlohe

Karl Hohenlohe

Ich tat ja nichts weiter, als das zu sein, was ich abseits des Bildschirms auch bin: ein lebender Joker.

von Karl Hohenlohe

über die Millionenshow

„Hohenlohe“, schreibt Monika B. aus 1130, W., „ich sah Sie live in der Millionenshow. Wie war es?“.

Beglückend.

Ich tat ja nichts weiter, als das zu sein, was ich abseits des Bildschirms auch bin: ein lebender Joker.

Aber es war etwas ganz Besonderes, den Kölner Dom und Herrn Assinger persönlich zu erleben, beide treiben es ja gerne auf die Spitze.

Darüber hinaus gelang mir während der Sendung ein ungeheurer Coup, der nun – partiell – enthüllt werden soll. Auf die Frage von Herrn Assinger, was mich denn für die Aufgabe des Jokers prädestiniere, wies ich auf mein umfangreiches Trivialwissen hin und sagte: „Ich weiß, wo Heinz Conrads gewohnt hat und wie Adam Riese hieß“.

Die meisten Menschen, auch die Herren Assinger und Mag. Wagner-Trenkwitz hängen ja dem Irrglauben nach, man hätte Adam Riese Adam Riese gerufen.

Mitnichten.

Nun könnte ich berichten, wie er wirklich hieß, aber ich brauche Stoff für die kommenden Weihnachtsferien.

Die Prominenten haben ja ihre angestammten Reservate verlassen und bevölkern die Malediven. Dort schützen sie sich mit Hochleistungsfaktoren vor der Sonne, lesen ihre Mails und die österreichischen Zeitungen mit dem Wetterbericht und seufzen neiderfüllt.

Die ambitionierten Gesellschaftskolumnisten kämpfen also mit einem Winterloch und das ist der Grund, warum ich die Lösung des Rätsels, wie Adam Riese wirklich hieß, auf eine der nächsten Kolumnen vertagt habe.

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