Der Mofasurfer

Karl Hohenlohe

Karl Hohenlohe

Wir Österreicher schreien „Bist du Moped“, wenn ein Feuerwerkskörper am Himmel nicht detoniert.

von Karl Hohenlohe

über den Mofasurfer

Als man ihn kürzlich im Fernsehen sah, trug er ein kariertes Hemd, das zum Arbeiten einlud.

Dann organisierte er eine Truppe Arbeiter, die eine Wohnung renovierte, und sprach dem Wohnungsbesitzer, der schwer überschuldet war, in strengem Ton ins Gewissen.

Bald darauf konnte man ihn im Anzug und im Studio entdecken, wo er Quizfragen stellte.

Was Armin Assinger mit uns verbindet, ist die Vermutung, dass er die Antworten auf die meisten Fragen auch nicht kennt.

Armin Assinger ist also ein österreichischer Held. Zum achten Mal gewann er nun die „ROMY“.

Herr Assinger ist mir vor allem wegen seiner beiden Sprüche präsent. Bei Skirennen weckt er auch im Dezember gerne Erinnerungen an den Karl May und lässt „die Komantschen pfeifen“, berühmt ist der Mofasurfer aber für das Wortgebilde: „Bist du Moped“.

Als Herr Assinger die achte ROMY in Empfang nahm, hoffte man inständig, dass er die Übergabe mit „Bist du Moped“ quittieren würde.

Armin Assinger sagte die drei Worte und zauberte sofort ein Lächeln auf die Lippen der einheimischen Galabesucher, die anderen ließ er ratlos zurück.

Wie soll man seinen deutschen Freunden die Magie von „Bist du Moped“ näherbringen? Unsere Nachbarn finden „Carmen Nebel“, das Lied „Rosamunde“ und Rosamunde Pilcher „dufte“.

Wir Österreicher schreien „Bist du Moped“, wenn ein Feuerwerkskörper am Himmel nicht detoniert.

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