Jahrzehnte hat man „Holz vor der Hütte“ mit Blicke einladenden, ausladenden Dekolletés assoziiert

von Karl Hohenlohe

über die Redewendung "Holz vor der Hütte"

Nun konfrontierte der bekannte Seitenblicke-Doyen Robert Reumann verschiedenste Zelebritäten mit dem Begriff "Holz vor der Hütte". Woher stammt diese Redewendung?

Während sich viele Berühmtheiten bezüglich der Bedeutung zierten, erläuterte der glatteisversierte Lebensminister Andrä Rupprechter, dass es sich hierbei um einen Akt der Vorratsbeschaffung handle, man im alpinen Raum gerne Holzvorräte sammle und vor den Häusern deponiere. Daher: Holz vor der Hütte. Das hat mir sehr gut gefallen, so hat man diesen Begriff noch nie gesehen.

Jahrzehnte hat man "Holz vor der Hütte" mit Blicke einladenden, ausladenden Dekolletés assoziiert und jetzt das.

Ich empfehle auch Redewendungen wie "Auf Wolke 7 schweben" oder "Das kann kein Schwein lesen", aber auch "Dachschaden", auf ihren ursprünglichsten Sinn hin zu prüfen. Anders gesagt, wenn man als Kretin versichert bekommt, man habe einen Dachschaden, könnte durchaus auch das Fehlen eines Dachziegels gemeint sein.

Ich möchte mich als großer Freund der Redewendungen zu erkennen geben. Insbesondere hat es mir der "arme Schlucker" und das "Raucher-Bein" angetan. Bei Ersterem handelt es sich um den, bei der Errichtung der Lainzertiergartenmauer bankrott gegangenen Baumeister Phillip Schlucker, bei Zweiterem soll es um Dr. Franz Raucher gehen, der diese Krankheit als Erster diagnostizierte.

Ich ersuche Herrn Reumann, die Prominenten bei nächster Gelegenheit zu befragen, wie sich die "Seitensprünge" zu den "Seitenblicken" verhalten.

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