Plötzlich platzen zwei nackte, blade, alte Österreicher in die Idylle.

von Karl Hohenlohe

über Jessica Biels Saunabesuch

Man muss sich das einmal vorstellen, da sitzt die berühmte Schauspielerin Jessica Biel in der Sauna eines österreichischen Hotels, plötzlich geht die Tür auf, zwei Männer betreten den Raum. Nackt.

Dem nicht genug, „nackt und älter“ und – ich wage kaum, es dem zitternden Papier anzuvertrauen – „nackt, älter und stämmig“ (übersetzter O-Ton J. Biel).

Mehr hat Jessica wirklich nicht gebraucht. Da sitzt sie im Bikini in der Sauna, träumt von ihrer baldigen Hochzeit mit Herrn Justin Timberlake und plötzlich platzen zwei nackte, blade, alte Österreicher in die Idylle.

Noch ganz unter Schock erzählte sie in der Letterman-Show von den Vorkommnissen, starr hätte sie ausgehalten, bis ihre Freundin gekommen wäre.

Normalerweise ist es umgekehrt, gemeinhin sind ja hierzulande jene Saunabesucher suspekt, welche, die Hygienegrenzen sprengend, in Badekleidung erscheinen. Da saßen einander also zwei Kulturen gegenüber, die sich beide indigniert voneinander abwandten.

Da das supersaubere Amerika, erfüllt von Zucht und Ordnung, dort das textilfreie Österreich, wo man in der Sauna auch einmal etwas mehr als seine Seele baumeln lassen darf. Frau Biel war über den Vorfall keineswegs erregt, aber auch nicht erfreut.

Als man sie vor einigen Jahren unverhüllt in dem Hochglanzmagazin bewundern konnte, war es bei manchen Männern umgekehrt. Im Zuge der Berichterstattung las ich den Namen von Frau Biel unbeabsichtigt verkehrt und ich glaube, dass trifft die ganze Sache ganz gut.

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