Auch Michael Aufhauser ist eine Taube, friedlich, gesellig und von freundlichem Äußeren

von Karl Hohenlohe

über Gut Aiderbichl, der Marchfelderhof der Tiere

Kürzlich schrieb ich von Aufhauser, dem Mann, der die Tiere liebt. "Sie tun das nicht", brachte daraufhin Erich G. aus D. zu Papier. Ganz im Gegenteil. Ich verehre Herrn Aufhauser für sein Tun und habe selbst im Laufe der Jahre allerlei Tiere gepflegt. Stabheuschrecken, Mäuse, einen Uhu und Tauben, die mir besonders ans Herz gewachsen sind. Auch Michael Aufhauser ist eine Taube, friedlich, gesellig und von freundlichem Äußeren. Was ihn mit Conchita Wurst verbindet, ist die Eloquenz. Ähnlich der Wurst hat ihn das Schicksal dazu bestimmt, tagein und tagaus die gleichen Fragen zu beantworten. Man kann das nur überleben, wenn man die Antworten immer wieder überarbeitet, Adjektive hinzufügt oder weglässt, manchmal lächelt und manchmal nicht. Einzig der Wahrheitsgehalt muss unverändert bleiben. Während Frau Wurst immer über ihren Bart referieren muss, fragt man Herrn Aufhauser ausschließlich zu seinen Tieren. Trotzdem wird man beim Zuhören nicht gleich müde.

Ich habe hochrangige Persönlichkeiten schon sagen gehört, Gut Aiderbichl, das wäre der Marchfelderhof der Tiere, aber es gibt einen Unterschied. Da rotten sich Prominente zusammen und schlagen sich die Bäuche voll, dort rotten sie sich zusammen und füttern Tiere.

Beides ist legitim. Jeden Tag braucht Herr Aufhauser 55.000 Euro, um die Futterkosten zu bezahlen und man freut sich, wenn es ihm gelingt. Die Wahrheit über den Menschen erkennt man, wie er die Tiere behandelt, die Wahrheit über die Katze erfährt man von der Maus.

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