Gedanken über Drill, Disziplin und tatsächlich blindes Vertrauen

Heeressportzentrum Südstadt, 7.30 Uhr früh, Standeskontrolle: Wer würde da zwei „Dancing Stars“ vermuten? Eine Truppen-Inspektion.
Dieter Chmelar

Dieter Chmelar

Nach kurzem anfänglichen Misstrauen wuchs voller Respekt für den Leistungssport Turniertanz.

von Dieter Chmelar

über das Heeressportzentrum Südstadt

Oberst Gerhard Eckelsberger erscheint. Er wird von der Sportlerkompanie in formvollendeter „Habt Acht!“-Stellung begrüßt. Die „Befehlsausgabe“ des Kommandanten, der schon Ausnahme-Athleten zweier Generationen unter „seinem“ Dach vergatterte (wie Toni Innauer und Sohn Mario oder Alois Stadlober und Sohn Luis), lautet dagegen eher: „Habt Achtung!“

Und zwar voreinander – als Sportler und als Menschen. Im Heeressportzentrum Südstadt tummeln sich Leichtathleten, Volleyballerinnen, Kicker, Turner, Schwimmer und nun auch Turnier-Tanzpaare wie die Rekrutin Kathrin Menzinger und der Gefreite Vadim Garbuzov.

Die beiden „Dancingstars“-Profis (heute Abend, 20.15, ORF 1) genießen perfekte Trainingsbedingungen unter Oberst Manfred Zeilinger plus sozialer Sicherheit beim Heer. Im Gegenzug dienen sie als „Imagesoldaten“ und Fitness-Ausbildner.

Nach sehr kurzem anfänglichen Misstrauen wuchs ringsum voller Respekt für den LeistungssportTurniertanz“. Von der Rhythmischen Sportgymnastin Caroline Weber über die Beach-Volleyball-Sisters Doris und Stefanie Schwaiger bis hin zum Lagen-Schwimmer Jakub Maly herrscht Einhelligkeit darüber, „voneinander nur lernen zu können“. Drill, Disziplin und blindes Vertrauen. Apropos!

Als einziger TV-Sender bietet der ORF zu „Dancing Stars“ Kommentatoren für Blinde und Sehschwache (Zweikanalton): Das g’scheite und witzige Duo Stefanie Panzenböck-Martin Zwischenberger traut sich nun erstmals selbst auf den Schirm: In „Heute Leben“ (18.05, ORF 2).

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