Das war großes Kino: Monika Salzer oder „Der Zorn Gottes“ ...
Wer sich so wichtig nimmt ist als beleidigte Leberwurst freilich ein gefundenes Fressen.
Was sagte Helmut Qualtinger ( 1986) vor gut 50 Jahren – als „Herr Travnicek“ – zu Gerhard Bronner ( 2007), der ihm Spanien als Urlaubsziel empfahl? „Die Stierkämpf’? A matte Sache ... Simmering gegen Kapfenberg – das nenn’ ich Brutalität ...“
Wenn Ihnen diese kabarettistische Reminiszenz als Einstieg einer glossalen Betrachtung über „Dancing Stars“ spanisch vorkommt, frage ich Sie mit Verlaub: Na, was halten Sie von „Györ gegen Eichgraben“? Dank dem takt- und humorbe-freiten „Duett am Parkett“ zwischen dem schärfsten Scheitel-Punkt der Puszta, Juror Balázs Ekker (35), und seinem lasziv-launischen Lieblingsopfer, Promi(?)-Tänzerin Monika Salzer (65), hat die achte Staffel vollends „einen an der Waffel“.
Die Eckdaten: Viele Mitwirkende seit 2005 (der Autor dieser Zeilen wohl an erster Stelle) konnten nicht tanzen. Aber so nicht tanzen wie die entrückte (und selbstverzückte) Würdenträgerin konnte noch niemand.
Das teilt ihr der verhaltensoriginelle Außenstehende zum Thema Manieren gerne mit. So herzerfrischend wie magenverkrampfend, gelegentlich sogar in ganzen Sätzen. Dieses Mal: „Sie tanzen schon fünf Wochen mit, was ein Wahnsinnserfolg ist.“ Darob entbrannte der Zorn Gottes: „Was wollen Sie mir sagen? Heute lass’ ich mich nicht mehr beleidigen! Heute nicht!“
Äh? Im Gegensatz zu Kollegin Anna Gasteiger empfand ich das als unsouverän, unangenehm und vor allem als unangemessen. Ganz abgesehen davon, dass ihr eh jede Balázs-Bosheit beim Voting heimlich hilft: Wer sich so wichtig nimmt (und macht) wie sie, so wenig kann und noch weniger einsteckt, ist als „beleidigte Leberwurst“ freilich ein gefundenes Fressen für die gefletschten Ekker-Zahnderln. Frau Salzer gibt als Berufe Pastorin und Therapeutin an. Bei beiden sollte sie schleunigst vorbeischaun.
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