Zur Kenntnisnahme

Österreichs Trainer haben den Fußballer des Jahres gewählt. Vielleicht hätten sie Rapid bei der Auswahl eines Sportchefs helfen können, um das Herumgeeiere zu verkürzen.
Günther Pavlovics

Günther Pavlovics

Alaba hält sich an das ÖVP-Motto "Integration durch Leistung".

von Günther Pavlovics

über die Wahl des Fußballers des Jahres

How do you do? Wie geht es den Rapid-Fans angesichts der grün-weißen Nabelschau rund um den Posten des Sportchefs? Der Job mag schon wichtig sein. Und so verantwortungsvoll, dass ihn ein Skifahrer wie Carlo Janka nicht machen kann. Eher schon ein Ex-Fußballprofi wie Carsten Jancker.

Ein derartiges Herumgeeiere um einen Funktionärsposten bei einem Klub mit so vielen Fans dient normalerweise der Ablenkung von anderen, zumeist sportlichen Problemen. Diesmal ist das Gezerre eher ein Zeichen einer Funktionärsunruhe, ein Vorzeichen für eine sich anbahnende Verschiebung der Kräfteverhältnisse.

Aber was soll’s. David Alaba geht es gut. "How do you do?", wurde Österreichs Jungstar im Sommer vom Tiroler Landeshauptmann gefragt. "Sie können ruhig Deutsch mit mir reden, ich bin Österreicher", sagte der Wahl-Bayer.

Der war damals schon Fußballer des Jahres 2011 und wurde es verdienterweise wieder für seine Leistungen im Jahr 2012. Alaba hält sich an das ÖVP-Motto "Integration durch Leistung". "Muss ihn ein Tiroler Landeshauptmann kennen?" Vielleicht. "Muss man überhaupt den Messi kennen?" Eventuell. "Und muss man Rapids Sportchef kennen?" ...

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