Technik-Schwachsinn

Anstoß: Quantitätsbeweis
Stephan Blumenschein über notwendige Investitionen in Österreichs Stadien und warum neue Technik keine Priorität hat.
Stephan Blumenschein

Stephan Blumenschein

Österreichs Fußball-Funktionäre sind nicht gerade dafür berühmt, besonders experimentierfreudig zu sein. Manches Mal ist das gar nicht so schlecht. Man muss ja auch nicht jeden Blödsinn mitmachen.

Millionen Euro wird nach der Genehmigung der Tortechnologie die Umrüstung der Stadien kosten. Dass eines der Systeme, die nun erlaubt worden sind, von einer Firma produziert wird, die seit einem Jahr einem Großsponsor der FIFA gehört, ist vielleicht nur Zufall.

In Österreichs Bundesliga-Stadien wird die Tortechnik vor den Toren bleiben. Und das ist gut so – solange viele Bundesliga-Stadien und ihr Umfeld in einem so erbärmlichen Zustand sind, wie sie sind.

Noch immer verhindern Wintereinbrüche in vielen Stadien ein reguläres Spiel. Noch immer wird von vielen Klubs auf Eis und Schnee trainiert. Noch immer werden die Fans in einigen Arenen nass, wenn es regnet. Da wäre es Schwachsinn, Geld in eine Technik zu stecken, die man, wenn überhaupt, ein Mal pro Jahr benötigt.

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