Anstoß: Quantitätsbeweis

Anstoß: Quantitätsbeweis
Der Bundesliga-Titelkampf könnte der spannendste aller Zeiten werden. Doch spricht dies für die Qualität der Liga?
Stephan Blumenschein

Stephan Blumenschein

Mit Rapid, Ried, Salzburg, Austria, Admira und Sturm dürfen sich sechs der zehn Bundesliga-Klubs vor dem Frühjahrsstart realistische Titelchancen ausrechnen. Keine Frage, der Titelkampf könnte der spannendste aller Zeiten werden. Doch spricht dies für die Qualität der Liga? Die Experten sind nur eines, uneins. Lässt man die Herbstsaison Revue passieren, stößt man auf vieles, was zumindest zum Nachdenken anregt. Dass ein Klub (Rapid), der nicht einmal die Hälfte seiner Spiele gewonnen hat, als Erster überwintert. Dass ein Außenseiter (Ried) trotz des Verlustes zahlreicher Stammspieler mitten im Kreis der Titelkandidaten ist. Dass ein Titelfavorit (Salzburg), der sieben Spiele in Serie nicht gewonnen hat, noch immer Titelfavorit ist. Dass ein Titelkandidat (Austria), der nur vier von neun Heimspielen gewonnen hat, vorne dabei ist. Dass ein Aufsteiger (Admira), der seit sieben Spielen sieglos ist, die große Sensation schaffen kann. Dass ein Titelverteidiger (Sturm), der noch kein Auswärtsspiel gewonnen hat, den Titel verteidigen kann. Das spricht wohl alles höchstens für die Ausgeglichenheit. Aber ist die wirklich ein Qualitätsbeweis?

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