Jetzt wird's konkret

Seit Monaten sprechen Österreichs Sicherheitsbehörden von einer erhöhten Gefahrenlage. Konkrete Anschlagspläne gab es keine.

Seit gestern gilt das so nicht mehr. Ein mutmaßlich radikaler Islamist soll in Wien einen Anschlagsplan verfolgt haben. Andere Quellen sagen, der Inhaftierte habe zudem Anleitungen zum Bombenbau über das Internet verbreitet.

Auch wenn bei diesem Fall noch viel im Dunkeln ist, folgte prompt das Lob der Spitzenpolitik für die Polizei. Kritiker werden jetzt einwenden, die Bundesregierung inszeniert sich hier, um noch mehr Kompetenzen für den Sicherheitsapparat zu erhalten. So lange der IS nicht besiegt und sich Radikale im Untergrund befinden, wird kein Weg daran vorbeiführen.