Mariahilfer Straße: Zurück an den Start
Im Bereich der roten Busspur herrscht Kollisionsgefahr pur.
Man nehme eine Einkaufsstraße, verbanne daraus teilweise den Autoverkehr und vermarkte das als Fußgängerzone, die keine ist. Das ist die Strategie der Wiener Planungsstadträtin Maria Vassilakou in Sachen Mariahilfer Straße.
Was auf Wiens wichtigster Einkaufsstraße erprobt wird, ist ein lebensgefährliches Experiment. Denn im Gegensatz zur Kärntner Straße, die den Fußgängern vorbehalten ist, wurde Platz geschaffen – für städtische Autobusse, Taxis, Radfahrer, Skateboarder und in den Randzonen auch für Autos.
Um Ordnung ins vorprogrammierte Chaos zu bringen, wurde im Herzen der neuen Fuzo eine rote Busspur installiert. Dort zeigt sich die Gefährlichkeit dieses Experiments. Im Bereich der roten Spur herrscht Kollisionsgefahr pur.
Die Buschauffeure wollen da nicht mehr mitspielen. Zu Recht.
Stellt sich nur noch die Frage, ob die Vizebürgermeisterin mit ihren Planungs- und Verkehrsabteilungen das Chaos bewusst in Kauf genommen hat. Oder findet hier ein naives und zugleich gefährliches Experiment statt?
Wie viele Verkehrsteilnehmer verträgt eine Fuzo? Im Sinne der Sicherheit gehört diese Frage geklärt. Nicht nach dem ersten Unfall – sondern jetzt.
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