Doch nicht das Beste aus beiden Welten?

Dramatische Überschreitung der klimaschädlichen CO2-Emissionen
Beim jüngsten Regierungsstreit sind die Grünen erstmals auf eigenem Terrain. Für die Koalition beginnt jetzt die schwierigste Phase.
Christian Böhmer

Christian Böhmer

„Der Schutz der Umwelt und der Natur muss Priorität haben. All der Fortschritt nutzt uns nichts, wenn wir unseren Planeten zerstören und keine Lebensgrundlage mehr haben.“

Vor nicht allzu langer Zeit stand Sebastian Kurz auf der Bühne des Weltwirtschaftsforums in Davos und erklärte Spitzenmanagern und Regierungsbossen, warum ein „ambitionierter Umwelt- und Klimaschutz“ und „starkes wirtschaftliches Wachstum“ kein Widerspruch seien. Man müsse einfach nur „das Beste aus beiden Welten verbinden“.

Es war eine Rede nach dem Geschmack des Koalitionspartners. Auch die Grünen sagen: „Auf einem kranken Planeten gibt es kein gesundes Wirtschaften“.

Umso bemerkenswerter ist, welche Richtung die Koalition nun eingeschlagen hat. Denn von Gleichklang kann derzeit nicht einmal im Ansatz die Rede sein.

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