Die UEFA hat für Geld den europäischen Geist verspielt

Die UEFA hat für Geld den europäischen Geist verspielt
Sponsoren kamen vor allem aus China, Russland und Qatar, mit fragwürdigen Hintergründen
Richard Grasl

Richard Grasl

Die EURO 2020 ist also zu Ende, vielleicht steigt im Siegerland Italien sogar kurzfristig der Konsum und beschert dem krisengeschüttelten Land ein Zehntelprozent-Pünktchen Wachstum.

Was aber vielen bei diesem Turnier sauer aufgestoßen ist, war die Vermarktungspraxis der UEFA. Die Hauptsponsoren kamen fast durchwegs aus China, Russland oder dem arabischen Raum: der Haushaltsgeräte-Hersteller Hisense, der Smartphone-Produzent Vivo, die Verkaufsplattform Alipay und der Kurzvideo-Dienst Tiktok (allesamt aus China), die Qatar Airways oder die russische Gazprom. OK, mit Heineken und VW hatte Europa noch zwei Vertreter, beide aus der Old Economy.

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