Coronavirus: Wenn sich Sportprofis wie Amateure verhalten

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Die Formel 1 gilt in Sachen PR und Innovationen als vorbildlich. In der jüngsten Krise agiert die Rennserie fahrlässig.
Philipp Albrechtsberger

Philipp Albrechtsberger

Die Formel 1 war schon immer etwas anders als die meisten Sportarten. Die Rennserie erkannte etwa viel früher als andere die gewinnbringende Symbiose aus Show und Sport. Stars und Sternchen polierten die Königsklasse zu einem Hochglanzprodukt, das sich der Rechteinhaber teuer abkaufen ließ. Davon profitiert hat viele Jahre nicht nur Bernie Ecclestone selbst, prächtig leben konnten davon auch Rennställe und Piloten.

In diesem Lichte muss freilich auch die jüngste Aussage von Lewis Hamilton gesehen werden: „Geld ist König“, sagte der Weltmeister, nachdem die Formel 1 lange an der Ausrichtung des Saisonauftakts festgehalten hatte. Die offen vorgetragene Kritik hat dem Briten viel Lob eingebracht, wenngleich die Unbeirrbarkeit und Kompromisslosigkeit der Formel 1 ihm erst Rekordgagen ermöglicht hat.

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