Corona-Krise: Zerreden jeglicher Maßnahmen hat gerade Hochblüte

Corona-Krise: Zerreden jeglicher Maßnahmen hat gerade Hochblüte
Wenn es darum geht, Gründe zu finden, warum etwas nicht möglich ist, haben wir auch in der Corona-Krise nichts verlernt - leider.
Martin Gebhart

Martin Gebhart

Mit den  geplanten Massentestungen betritt die Bundesregierung wahrlich kein Neuland. Die Slowakei und Südtirol haben so ein Projekt zur Eindämmung der Corona-Pandemie bereits durchgezogen und sind dabei nicht auf die Nase gefallen. Bei uns hat die Ankündigung gereicht, um eine Diskussion auszulösen, die in der Sekunde jedes Detail dieser Aktion infrage stellt und zerredet, noch bevor die exakte Umsetzung überhaupt auf dem Tisch liegt. Da rücken  Fragen zur Freiwilligkeit, zur Umsetzbarkeit oder zum Umgang der Regierung mit Informationen sofort in den Vordergrund und überdecken das gemeinsame Ziel, einen wichtigen Schritt im Kampf gegen Covid-19 zu setzen.

Dieses Zerreden jeglicher Maßnahmen erlebt gerade jetzt  eine Hochblüte. Das war beim ersten Lockdown noch nicht so, da hat der erste Schock  über die Pandemie geeint – auf allen Ebenen.

Kommentare