Corona-Cluster in Altersheimen: Zwischen Angst und Einsamkeit

Corona-Cluster in Altersheimen: Zwischen Angst und Einsamkeit
Der besondere Schutz von Altersheimen gilt als eines der obersten Ziele der Corona-Maßnahmen. Das darf uns nicht entgleiten.
Martin Gebhart

Martin Gebhart

Es waren herzzerreißende Bilder, die im Frühjahr die Runde machten. Ältere Menschen, die ihren Enkelkindern, durch eine Glasscheibe getrennt, nur zuwinken konnten. Mit einem Lächeln im Gesicht, das die Traurigkeit der Situation kaum überspielen konnte. Ein Betreten oder Verlassen der Altersheime war wegen der Corona-Maßnahmen vielfach nicht möglich, Gespräche konnten nur über das Handy geführt werden. Das war im Frühjahr, in der Zeit des ersten harten Lockdowns. Zu diesem Zeitpunkt wurde immer auch auf die Alters- und Pflegeheime verwiesen, wenn es darum ging, die harten Corona-Beschränkungen zu verteidigen. Als abschreckendes Beispiel galt Schweden, wo der damals freizügigere Umgang mit der Covid-19-Pandemie zu einer höheren Todesrate in den Alters- und Pflegeheimen geführt hatte.

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