Smovey I

Es gibt ja allerlei lustige, schräge und absurde Gimmicks, die das Sporteln erleichtern, verbessern oder verkürzen sollen – dementsprechend skeptisch war ich beim Smovey: zwei gerippte Plastikschläuche mit jeweils vier freilaufenden Stahlkugeln. Mit 0,5 Kilo Gewicht pro Smovey kann der Trainingserfolg nicht sonderlich groß sein – dachte ich. Der Kurs beginnt mit einfachen Schwungübungen. Das Handgelenk bleibt stabil, das Smovey wird aus der Schulter geschwungen. Die Stahlkugeln im Inneren des Schlauchs erzeugen einen vibrierenden Effekt, der sich durch den ganzen Körper zieht. Genau genommen bewirken sie eine Frequenz von 60 Hz, fast wie bei einer Massage. Wir machen Übungen, bei denen wir die Arme über Kreuz, horizontal oder während eines Ausfallschrittes schwingen. Durch die Bewegung der Stahlkugeln erreichen die Smoveys beim Schwingen ein Gewicht von bis zu 5 Kilo – immerhin! Trotzdem gehen die Übungen leicht von der Hand. Die Vibrationen gehen in die Tiefenmuskulatur – dadurch wird die Entgiftung mobilisiert, die Verbrennung gefördert, die Immunabwehr gesteigert. Außerdem lösen sich Verspannungen, das Training soll sogar die Osteoporose-Vorsorge unterstützen. Erfunden wurden die Smoveys von dem Oberösterreicher Johann Salzwimmer – er wollte sich von seiner Parkinson-Erkrankung nicht am Sporteln hindern lassen und erfand das Schwungsystem, um seine Fitness zu verbessern. Mit Erfolg. Auch, wenn ich beim Training nur leichte Vibrationen gespürt habe, am nächsten Tag machten sich die Muskeln spürbar bemerkbar. Mein Fazit: Kein nutzloses Gimmick, sondern eine durchwegs gute Erfindung!

Geeignet für Swinger und alle, die gerne beschwingt durchs Leben gehen.Fun Factor Das Vibrieren der Stahlkugeln kribbelt angenehm, vielseitig einsetzbar!Effekt Vergleichsweise wenig Anstrengung für viel Effekt – vor allem in der Tiefenmuskulatur.Infos und Bestellung unter www.smovey.com Smovey-Kurse gibt es etwa bei Femme Fitness (www.femmefitness.at, 79€/Monat)