Ginga

Gleich vorweg: Ginga ist eine nette Abwechslung für Zumba-Fans, aber so richtig überzeugt hat es mich nicht. Der Name leitet sich aus dem Grundschritt des beliebten brasilianischen Kampftanzes Capoeira ab. Das deutsch-brasilianische Promi-Sternchen Fernanda Brandao (bekannt als ehemalige Jurorin bei Deutschland sucht den Superstar) hat daraus ein eigenes Work-out entwickelt und promotet Ginga derzeit als Markenbotschafterin für das Sportlabel Puma. Zum Probetraining darf ich gleich die aktuelle Fitness-Kollektion testen, doch das ist gar nicht so einfach: Klebrige Plastikstreifen auf der Innenseite der Hose sollen die Lymphbahnen stimulieren und für einen Shaping-Effekt sorgen, aber sie machen es zur Herausforderung, sich die Hose überzustreifen. Die Optik ist gewöhnungsbedürftig.

Das Training beginnt mit typischen Aerobic-Aufwärmübungen, wir machen ein paar Sit-ups und auch das Stretching-Band kommt zum Einsatz, bis Fernanda endlich zu den Ginga-Schritten überleitet. Sie zeigt uns den fließenden Grundschritt des Capoeira, der aus einem gleitenden Seitwärts- und einem Rückwärtsschritt besteht. Kombiniert wird diese Grundbewegung mit Kicks nach vorne, mit Hocksitzen oder etwa mit dem Wackelhintern, den man vom Karneval in Rio kennt (der braucht viiiiiel Übung!). Für meinen Geschmack verlieren die harmonisch gleitenden Capoeira-Bewegungen hier etwas zu viel an Charme, nichtsdestotrotz ist Ginga ein anspruchsvolles Training – vor allem für Beine und Po.

Geeignet für Brasilien-Fans und alle, die sich auf die Fußball-WM einstimmen wollen.Fun Factor Eine Mischung aus Aerobic und Zumba auf brasilianische Art.Effekt Ein Ganzkörper-Work-out mit Elementen aus Tanz und Koordination.Infos Das Ginga-Training gibt es auf DVD. Diese bekommt man derzeit nur in Kombination mit einem Einkauf bei Puma. Ab Jänner erscheint eine eigene DVD-Reihe.