Schwarze Paste für weiße Zähne
Es ist zwar skurril mit schwarzem Schaum im Mund Zähne zu putzen, dafür sind sie nachher blitzblank.
Na Bravo, jetzt schmerzen die Beißerchen, obwohl ich Zahnpaste für sehr schmerzempfindliche Zähne und eine extra weiche Bürste verwende. Diagnose vom Zahnarzt: Empfindliches Zahnfleisch – da kann man nicht viel machen. Danke. Empfehlung von Mama: Salz-Zahncreme. Das ist mir zu extrem. Also habe ich mich auf die Suche nach Alternativen gemacht.
Da gibt es etwa Rezepte für selbst gemachte Zahncremen aus Aloe Vera und Pfefferminz, Kokosöl mit Zitronengras oder Mixturen mit entzündungshemmenden Gewürzen wie Zimt und Nelken. Originell, aber das Selbermischen ist mir zu aufwendig. Als "natürliches" Bleichmittel wird immer wieder Backpulver propagiert – Schmerz lass nach, das reizt das Zahnfleisch noch mehr.
Beim Durchprobieren diverser Pasten, Gels und Cremes habe ich zwei Favoriten gefunden. Zum einen Ayurvedische Kräuterzahncreme (z. B. von Himalaya Herbals um 3,55 € in der Drogerie) – keine Ahnung, ob es daran liegt, dass sie vegetarisch ist oder keine Parabene (hormonwirksame Weichmacher) und kein Fluorid enthält, aber den Zähnen und dem Zahnfleisch geht es seither gut.
Auch schonend und besonders originell ist die neue Zahnpaste "Black is White" vom Schweizer Hersteller Curaprox (in Apotheken um ca. 26,50 €). Sie hellt die Zähne sogar mild auf: Aktivkohle macht die Paste pechschwarz und soll Verfärbungen absorbieren, ohne den Zahnschmelz anzugreifen. Curaprox verzichtet dabei sogar auf Sodium Lauryl Sulfat (SLS). Das Tensid kommt in den meisten Zahnpasten vor und trocknet die Mundschleimhaut aus. Das SLS sorgt auch für diesen grausigen Geschmack, wenn man nach dem Putzen Orangensaft trinkt. Und so ist es zwar sehr ungewohnt, mit schwarzem Schaum im Mund Zähne zu putzen, umso mehr freut man sich nachher über die weißen Beißerchen – und schmerzfrei sind sie auch.
Fazit:
Für Grinsekatzen und alle, die sich von schmerzempfindlichen Zähnen nicht das Lachen verderben lassen wollen. Wer abseits von Marktführern sucht, findet sogar Zahn-Aufheller, die ohne Schmirgelpartikel oder Bleichmittel auskommen.
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